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NHL-Karriere von Eishockey-Nationalspieler Christian Ehrhoff wohl beendet

Einer der besten deutschen Verteidiger aller Zeiten wird wohl künftig nicht mehr in der auflaufen: . Denn am Montag scheiterten die Vertragsgespräche zwischen Ehrhoff und den Bruins. Nun geht der 34-jährige selbst davon aus, dass seine Zeit in der NHL endgültig beendet ist.

Christian Ehrhoff lehnt Angebot der Boston Bruins in der NHL ab

Die Boston Bruins hätten Christian Ehrhoff gerne unter genommen, allerdings gab es unterschiedliche Vorstellungen über die Rolle des deutschen Verteidigers. Denn der Club sah den 34-jährigen nach einem Bericht der Rheinischen Post als Verteidiger Nummer sieben für die neue Saison. Doch Ehrhoff wollte nicht erneut Ersatzspieler sein wie schon in der vergangenen Spielzeit bei den Los Angeles Kings und den . Deswegen schlug er auch das Angebot von Don Sweeney, dem Manager der Boston Bruins, am Montag aus. Anschließend erklärte Ehrhoff demnach der Zeitung:

„Im Moment sieht es so aus, dass meine NHL-Karriere vorbei ist“.

Unmittelbar nach dem Gespräch flog Ehrhoff von Boston nach Frankfurt am Main.

Christian Ehrhoff: Karriereende in der DEL?

Sein Debüt in der NHL gab Christian Ehrhoff am 9. Oktober 2003 bei den Sharks, also 13 Jahr und 1 Tag vor dem Gespräch bei den Boston Bruins. Insgesamt lief der deutsche Nationalverteidiger 862 Mal in der NHL auf. Dabei erzielte er 81 Tore selbst und legte zudem 292 weitere Treffer auf. Im Jahr 2011 erreichte er mit den Vancouver Canucks das Finale. Die Folge: in der Saison darauf verdiente er zehn Millionen US-Dollar – eine Seltenheit für einen Verteidiger in der NHL. Doch danach warfen ihn Verletzungen und auch teilweise schwache Leistungen immer weiter zurück. Somit scheint das Kapitel NHL nun beendet zu sein. Ehrhoff meinte dazu:

„Ich bin froh, dass ich nun Gewissheit habe, freue mich auf daheim, auf meine Familie“

In der Heimat wiederum soll es Interesse mehrerer Clubs aus der Deutschen (DEL) geben, wobei natürlich nahe liegt, dass die Krefeld Pinguins der erste Ansprechpartner für Ehrhoff sein werden. Vielleicht aber lockt ihn ja auch noch einmal das europäische Ausland.

Foto: flickr.com/Dinur – (CC BY-SA 2.0)