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NBA: Franz Wagner trifft Dagger bei Boston Celtics

Die Orlando haben auch das zweite Spiel bei den Boston Celtics für sich entschieden. Paolo Banchero glänzt von Downtown, Franz und Moritz Wagner und erleben in einer spannenden Crunchtime die Nerven.

Kevin Durant stellt in Detroit mit einer Gala einen neuen persönlichen Bestwert auf, während die Golden State Warriors auch ohne Stephen Curry gewinnen können.

Boston Celtics (22-9) – Orlando Magic (11-20) 92:95 (BOXSCORE)

  • Die Leichtigkeit der Celtics ist ein wenig abhanden gekommen. Gegen Orlando setzte es die vierte Niederlage in den letzten fünf Spielen, dazu wurde gegen die Magic von 24 Stunden zum zweiten Mal verloren. Die Gastgeber mussten dabei auf Jayson Tatum (persönliche Gründe) verzichten und das machte sich im Angriff bemerkbar: Nur 34,8 Prozent aus dem Feld waren viel zu wenig.
  • So verpassten die Celtics in der Schlussphase gleich mehrere Chancen, die Partie noch zu gewinnen. Bei -1 unterstützt Grant Williams einen Umsatz beim Einwurf, wenig später produzierte der Forward bei der Möglichkeit, das Spiel in sterben Verlängerung zu schicken, einen Airball. Zuvor hatte Moritz Wagner (11, 2/8 FG, 6 Rebounds) an der Freiwurflinie keine Nerven gezeigt und beide Versuche versenkt.
  • Die entscheidenden Punkte hatten aber Bruder Franz geliefert. Beim Sophomore klappte in dieser Partie nicht alles (12 Punkte, 5/15 FG, 5 Rebounds), doch 1:40 Minuten vor dem Ende war der Berliner zur Stelleals er seinen einzigen Dreier des Spiels (1/5) versenkte und auf 93:89 für die Gäste stellte.
  • Bester Spieler der Magic war aber Top-Pick Banchero, der mit 31 Zählern (9/21 FG) zum dritten Mal in seiner Karriere die 30-Punkte-Marke knackte. Vor allem aus der Distanz lief es für den 20-Jährigen (6/7 3P), der erst in Halbzeit zwei überhaupt mal daneben war. Für die Celtics wehrten sich Jaylen Brown (24, 10/25, 14 Rebounds) und Marcus Smart (15, 5/13, 7 Assists) gegen die Niederlage. Orlando hat nun sechs Spiele am Stück bereits gewonnen und schnuppert wieder an den Play-In-Plätzen.

Indiana Pacers (15-16) – New York Knicks (17-13) 106:109 (BOXSCORE)

  • Mit Hängen und Würgen haben die Knicks ihre Siegesserie verteidigt und In Indiana mit Glück und Geschick den siebten Erfolg in der Serie eingefahren. Dabei war erneut auf die Defense Verlass, welche die Pacers in den letzten fünf Minuten bei gerade einmal zwei Field Goals hielten. Zwei Minuten vor dem Ende führen die Gastgeber noch mit 104:98.
  • Es folgte der Auftritt des bärenstarken Jalen Brunson, der zunächst einen Dreier traf, dann den Steal holte und in Transition scorte. Julius Randle besorgte von der Freiwurflinie die Führung und den Verkehr in den letzten Sekunden weitere vier Freebies, um den Sieg zu sichern. Ein Verzweiflungswurf von der Mittellinie durch Tyrese Haliburton (15, 5/16, 10 Assists) klatschte nur auf den Ring.
  • Ärgern dürfte sich vor allem Myles Turner. Der erwischte offensiv keinen guten Tag (6, 2/10, 8 Rebounds) und vergab in der Schlussphase gleich vier Freiwürfe am Stück. In einer engen Partie, in welcher kein Team zweistellig geführt wird, stirbt der Krieg jedenfalls kostspieliger. Buddy Hield (5/10 Dreier) und Aaron Nesmith (10 Rebounds) verbuchten je 23 Punkte, Rookie Bennedict Mathruin (15, 4/16) traf drei Würfe mit Foul, wurde aber auch mehrfach abgeräumt.
  • Für die Knicks war Brunson (30, 11/22) der beste Scorer, dazu trafen RJ Barrett (24, 10/19) und Randle (25, 7/17, 14 Boards) mehr als ordentlich. kam 16 Minuten zum Einsatz und nutzte dies zu 2 Punkten (1/2), 6 Rebounds, 2 Assists und 2 Blocks.

Detroit (8-24) – Brooklyn (19-12) 121:124 (BOXSCORE)

  • Die Kevin-Durant-Show dauerte in Detroit zwölf Minuten – und das reichte für Brooklyn, um nach 17-Punkte-Pausenrückstand doch noch einen Sieg einzufahren, auch wenn die Nets es am Ende noch einmal unnötig spannend machten. Durant erzielte 26 seiner 43 Punkte (14/22 FG) im dritten Viertel und bog die Partie zum Ende des dritten Abschnitts im Alleingang um. Die 26 Zähler im Viertel waren ein neuer Karrierebestwert für den zweifachen Finals-MVP.
  • Durant erzielte dabei 20 Zähler in den letzten gut drei Minuten des Viertels, die letzten 70 Sekunden schloss KD mit einem persönlichen 11:5-Run ab. Dabei versenkte der Forward drei Dreier in 50 Sekunden – einer schwerer als der andere -, doch KD ließ es kinderleicht aussehen. So wurde aus einem 54:71 zur Pause ein 98:96 zugunsten der Nets nach 36 Minuten.
  • Durant hatte aber auch Hilfe und zwar von Kyrie Irving, der ebenfalls nicht zu stoppen war. Der Guard eröffnete mit zwei Triples sowie einem And-1 die zweite Halbzeit und verlängerte dann wieder im vierten Viertel, als der Guard 14 seiner 38 Zähler erzielte und auch ein wichtiges Drei-Punkt-Foul nach fünfem Crossover 30 Sekunden vor dem Ende gegen Killian Hayes zog. Einen der Versuche ließ Onkel Drew jedoch liegen, doch Bojan Bogdanovic war bei gleich zwei Dreiern für eine mögliche Verlängerung jeweils zu kurz.
  • Der Kroate war mit 26 Zählern (7/16 FG) dennoch der Topscorer der Pistons. Hayes (10, 8 Assists) bestätigte seinen Aufwärtstrend und auch Nr.5-Pick Jaden Ivey (19, 7/11) machte mal wieder ein besseres Spiel. Sein Posterdunk gegen Yuta Watanabe war auch der erste richtige Highlight-Dunk seiner jungen Karriere.

Toronto Raptors (13-17) – Golden State Warriors (15-16) 110:126 (BOXSCORE)

  • In Toronto wird es nach der fünften Niederlage am Stück langsam ungemütlich. Auch ohne Stephen Curry hatten die Warriors in Kanada keinerlei Probleme und beendeten ihrerseits eine Pleitenserie von drei Partien. Jordan Poole gab einen exzellenten Curry-Ersatz und beendete das Spiel mit 43 Punkten (14/23 FG, 5/11 Dreier, 10/11 FT) und 6 Assists in 34 Minuten, ein neuer persönlicher Bestwert.
  • Die Warriors stellen dabei die Weichen früh auf Sieg dar. Im ersten Viertel versenkten die Gäste acht ihrer 14 Dreier, selbst Draymond Green (17, 9 Rebounds) beteiligte sich mit drei Triples. In der Folge lief Toronto härtere Closeouts, Golden State bestrafte dies mit Drives und jeder Menge einfacher Punkte. Die gab es für Toronto dagegen kaum, stattdessen die Raptors mal wieder hart arbeiten.
  • Die Warriors führen schnell die komplette Zeit zweistellig und ziehen zum Ende des dritten Viertels endgültig davon. Die Bank um JaMychal Green (15, 5/7, 7 Boards) und Anthony Lamb (6) lieferne gute Minuten, bevor Poole im Schlussabschnitt noch einmal aufs Gaspedal drückt. erzielte 17 Punkte.
  • Die Raptors Annahmen schließlich sogar 14 Würfe mehr als die Warriors, Verkehr aber deutlich schlechter (53 zu 42 Prozent aus dem Feld, 13/33 zu 18/39 von Downtown). Pascal Siakam (27, 9/20, 6 Assists) und Fred VanVleet (22, 7/18, 8 Assists) rieben sich auf, doch vom Rest des kam letztlich zu wenig.

Minnesota Timberwolves (15-15) – Chicago Bulls (11-18) 150:126 (BOXSCORE)

  • Gute Laune in Minnesota, auch wenn mit Karl-Anthony Towns und Rudy Gobert (Knöchel) erneut beide Big Men ausfielen. Das war an diesem Nachmittag kein Problem, hatte statt sterben Gastgeber Spaß, wie dieses letzte Spiel des dritten Viertels angezeigt. Anthony Edwards klaute den Einwurf der Bullen und drückt mit der Sirene für drei ab – die 16-Punkte-Führung war die bis dahin Höchste des Abends.
  • Dabei waren die Wölfe gezwungen, schnell die komplette zweite Halbzeit klein zu spielen. Naz Reid (10, 4/4 FG) hat sich nach gutem Beginn schwer getan, sodass Wolves-Coach Chris Finch nur noch Nathan Knight (16) und Two-Way-Player Luka Garza für die Positionen zur Verfügung hatten. Das alles spielte keine Rolle, weil Chicago fürchterlich verteidigte.
  • Minnesota spielte einen offenen Dreier nach dem anderen (23/43 3P) und dann war da noch Rückkehrer D'Angelo Russell (28, 10/14 FG, 7/10 Dreier, 8 Assists), der auch Verzweiflungsdreier vom Logo Netzte. So blieb am Ende auch noch Zeit, um eine Show zu liefern. Edwards erzielte die letzten seiner 37 Punkte (13/25 FG, 7 Rebounds, 11 Assists) mit einem spektakulären Windmill-Dunk in Transition.
  • Über die Partie trafen die Wolves 66 Prozent aus dem Feld, also spielte es keine Rolle, dass Chicago auch 52 Prozent versenkte. Die Big Three bestehend aus DeMar DeRozan (29), Zach LaVine (22) und Nikola Vucevic (23, 9 Rebounds) trafen alle effizient, waren aber ebenso an der verheerenden Verteidigung beteiligt. „Wir haben uns heute nicht gegenseitig geholfen. Dass wir 150 Punkte abgeben, ist mehr als blamabel“, fasste es DeRozan zusammen.

Denver Nuggets (18-11) – Charlotte Hornets (7-23) 119:115 (BOXSCORE)

  • Auch gegen Schlusslicht hat Charlotte den Starter der Nuggets bis zum Ende auf dem Feld bleiben, um den Sieg sichergestellt. Es brauchte wieder mal Nikola Jokic, der das Nuggets-Team auf seine Schultern nahm. 40 Punkte (13/26), 27 Rebounds, 10 Assists – das war der Arbeitsnachweis des Serben in knapp 40 Minuten Einsatzzeit. Die Zeit ohne den Doppel-MVP verlor Denver mit -16.
  • Eine solche Statline gab es zuletzt im März 1968 – natürlich aufgestellt von Wilt Chamberlain (damals 53-32-14), dem sowas gleich siebenmal gelang. Schon zur Pause hatte der Joker 20 Boards eingesammelt, 27 Rebounds bedeuteten einen neuen persönlichen Bestwert für den Center (zuvor 23).
  • Jokics 10. Assists für Bruce Brown (16) in der Ecke war 1:20 Minuten vor dem Ende schließlich auch die Vorentscheidung (116:104), nachdem sich Charlotte sich drei Minuten vor Schluss wieder auf -3 heran gekämpft hatte. Danach fand Jokic aber zweimal den freien Mitspieler und versenkte selbst einen sehenswerten Hakenwurf.
  • Kentavious Caldwell-Pope (20) und Aaron Gordon (19, 10 Boards) halfen, während Jamal Murray (6, 2/11, 11 Assists) und Bones Hyland (7, 3/11) kaum etwas trafen. Für Charlotte machte LaMelo Ball (31, 10/21) wieder einen guten Eindruck, dennoch setzte es für das Team von Coach Steve Clifford die achte Pleite am Stück.

Los Angeles Lakers (12-16) – Washington Wizards (11-19) -:- (BOXSCORE)

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