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Draymond Green: Seine größte Skandale und Fehltritte für die Golden State Warriors

Draymond Green von den Golden State Warriors wurde für seinen Tritt gegen Domantas Sabonis von der NBA für ein Spiel gesperrt. Es ist ein weiterer Eintrag in die Skandalakte des vierfachen Champions. Wir blicken auf Greens größten Aussetzer zurück.

Seit 2016 rangierte Green Jahr für Jahr unter den Top 5 bei technischen Fouls, insgesamt kassierte der Warriors-Forward seit 2012 163 Techinals (inklusive Playoffs). Das klingt zunächst einmal viel, Leader in dieser Kategorie bleibt aber Karl Malone mit sagenhaften 332 Ts.

Green hat über viele Jahre eine Reputation als Bad Boy aufgebaut, insgesamt zahlt er bereits knapp 1,3 Millionen Dollar an Geldstrafen. Gut für ihn, dass er auch schon 155 Millionen Dollar über seine Einnahme eingenommen hat.

Draymond Green: Ellenbogenschlag gegen Blake Griffin (2013)

Erstmals auffällig wurde Green, damals noch Reservist unter dem australischen Coach Mark Jackson, ausgerechnet in einem Weihnachtsspiel. Während das Spiel lief, rammte Green Blake Griffin zum Ende des dritten Viertels einen Ellenbogen ins Gesicht.

Green erhielt ein Flagrant-2-Foul und damit eine automatische Ejection. Da er in der Folge zu lange brauchte, um das Feld zu verlassen, verhängte die NBA eine zusätzliche Geldstrafe über 15.000 Dollar. Mit Griffin sollte sich Green über Jahre heiße Duelle liefern, sauber geht es dabei nicht immer zu.

Draymond Green: Offensichtliches Foul gegen Steven Adams (Playoffs 2016)

Für größere Wirbel sorgte Green dann erstmals 2016, als die Warriors nach einer 73-9-Saison als turmhoher Favorit in die Playoffs gingen. In Spiel 3 der Conference Finals gegen OKC trat Green bei einem missglückten Versuch, ein Foul zu ziehen, Thunder-Center Steven Adams mit voller Wucht in einer besonders sensiblen Gegend.

Die NBA verhängte eine Geldstrafe, die Schiedsrichter entschieden auf Flagrant-1. Bemerkenswert: Adams beschwerte sich kaum über das Play.

Draymond Green: Offensichtliches Foul gegen LeBron James (Finale 2016)

Es folgte wohl Greens berühmtster Aussetzer, der womöglich die Geschichte der NBA nachhaltig veränderte. In Spiel 4 der Finals führten die Warriors in Cleveland mit +10 und einer 2-1-Serienführung, als Green mit LeBron James aneinandergeriet. Der Cavs-Star trat über den am Boden liegenden Grün, this packte einen Schwinger in Richtung LeBrons Leistengegend aus.

Die NBA wertete dies nachträglich als Flagrant Foul (was Green 140.000 Dollar kostete), es war das Vierte von Green in der Postseason, weswegen der Warriors-Forward ein Spiel aussetzen musste. Cleveland verkürzte in Abwesenheit von Green auf 2-3 und bog die Serie noch um.

Hätte sich einige Monate später wirklich dem amtierenden Champion angeschlossen? Wir werden es nie erfahren …

Draymond Green: Die Karate-Kicks gegen Harden und Chriss (2016)

Green und seine Beine – es sollte immer wieder Thema bleiben. Mit den Houston Rockets lieferten sich die Warriors einige packende Duelle – und Green war immer mittendrin. Bei einem Overtime-Spiel gegen Houston schafft es Green tatsächlich, Harden bei einem Dunk-Versuch auf den Kopf zu treten.

Das muss nicht offensichtlich gewesen sein, allerdings häufen sich Aktionen wie diese. Nur zwei Tage später trat Green bei einem Dreier gegen Phoenix Marquese Chriss in den Hintern und erwischte dabei auch dessen Hand, sodass sich der Suns-Center einen Finger auskugelte.

Green war sich natürlich keiner Schuld bewusst. „Viele der Menschen, die sich die ausdenken, kommen nicht einmal an den Ring. Und doch wollen sie dir sagen, in welche Richtung sich dein Körper bewegen soll, wenn du in der Luft bist“, schrieb er dazu auf Twitter.

Selbst die Ehefrauen von anderen NBA-Stars fürchteten sich nun, wie zum Beispiel Lauren Miles, die Frau von CJ Miles: „Ich hoffe nur, dass er meinem Mann nicht in die Eier tritt. Wir wollen eines Tages Kinder haben“, schrieb diese nach den Vorfällen bei Twitter.

Draymond Green: Der „Kampf“ gegen Bradley Beal (2017)

Aber Green kann nicht nur mit den Füßen, auch für eine kleine Rangelei ist er immer zu haben. So auch 2017 gegen Bradley Beal und die Washington Wizards. Zur Ehrenrettung: Beal startete diese mit einem Schlag gegen Green, der sich das natürlich gefallen ließ.

Nach dem Spiel regiert sich Green über die Ejection auf und kann sich ungerecht behandelt. „Was hätte ich denn tun sollen?“, fragte er. „Ich wurde zweimal von ihm geschlagen. Man, das lernt man doch schon als Kind, dass man das nicht erlauben darf.“ Außerdem vermutete Green, dass er nur aufgrund seines Rufs ausgeworfen wurde. 25.000 Dollar kostete die extra.

Draymond Green gegen Schiedsrichter (2018)

2017/18 war ohnehin die Saison der Schiedsrichter-Kritik. Insgesamt 75.000 Dollar musste Green wegen Vergehen abdrücken, 50.000 Dollar nach einem Spiel gegen City, als er die Schiedsrichterin Lauren Holtkamp mehrfach als „B*tch“ bezeichnet hatte. This hatte den Forward mit zwei technischen Fouls ausgeworfen, nachdem dieser nach einem Pfiff nicht damit aufhörte, auf sie einzureden.

Draymond Green vs. LeBron James Teil zwei (2018)

So gute Freunde Green und LeBron auch sind, auf dem Feld ruht diese Freundschaft. Bei LeBrons Meisterstück, als dieser 51 Punkte in Spiel 1 verbuchte, spielte der King zeitweise mit einem blutunterlaufenen Augewelches er sich gegen Green abholte.

Bei einem Drive in der ersten Halbzeit erwischte der Warriors-Star LeBron am Auge. Viele unterstellten dem heute 33-Jährigen Absicht, die Schiedsrichter sahen es nicht so und gab Green nur ein technisches Foul, weil this sich zu sehr über den Pfiff gegen ihn beschwerte.

Draymond Green: Der Eklat mit Kevin Durant (2018)

Für große Wirbel sorgt auch die Auseinandersetzung von Green mit Mitspieler Durant bei einem Auswärtsspiel bei den Clippers. Nachdem Green Durant in der Crunchtime zurückgewiesen wurde, stritt sich die beiden über Minuten in einer Auszeit, auch in der Kabine ging es wohl weiter, es war die Rede von einer „feindlichen“ Atmosphäre. „Wir brauchen dich nicht, wir haben bereits ohne dich gewonnen“, soll Green zu Durant, damals ein werdender Free Agent, gesagt haben.

Die Warriors suspendierten Green für ein Spiel, für Durant war die Sache ohnehin am nächsten Tag wieder abgehakt. „Was passiert ist, bleibt intern. So machen wir das hier“, erklärte Durant. „Ich werde hier keine Schlagzeilen produzieren. Was passiert ist, ist passiert.“ Am Ende der Spielzeit verließ Durant die Bay Area und schloss sich den an.

Draymond Green: Manipulationen im TV (2020)

Aber Green schaffte es auch, Geldstrafen zu sammeln, obwohl er gar nicht spielte. TNT verpflichtete Green als Experten für die Spiele in der Bubble, nachdem die Warriors sich nicht qualifizieren konnten. In seinem Podcast hatte Green die aufstrebenden gelobt, riet Devin Booker aber auch, dass dieser die Suns verlassen sollte.

Als Host Ernie Johnson dann nachhakte und die Frage in den Raum stellte, ob dies womöglich Tampering sei, sagte Green nur „vielleicht.“ Die NBA sah es auf jeden Fall und kassierte 50.000 Dollar ein.

Draymond Green: Mittelfinger für -Fans (2022)

Die Fehde zwischen Dillon Brooks und Green startete im Vorjahr, als sich die Grizzlies und Warriors in der zweiten Playoff-Runde trafen. In Spiel 1 wurde Green für ein hartes Foul gegen Brandon Clarke ausgeworfen, in Spiel 2 kassierte Green selbst einen Ellenbogen früh im Spiel und musste erstmal in die Kabine gehen.

Als er dies tat, wurden ihm allelei Nettigkeiten entgegen geworfen, Grün quittiert das mit zwei Mittelfingern in Richtung Publikum. „Du wirst ausgebuht, weil du einen Ellenbogen kassierst und blutest? Da muss man ausflippen. Es hat sich gut angefühlt“, kommentierte Green seinen Abgang, der ihn weitere 25.000 Dollar kostete.

Draymond Green: Das ewige Podcast-Thema (2022)

Apropos Dillon Brooks. Mit diesem liefert sich Green nun schon länger einige Wortgefechte, unlängst in seinem eigenen Podcast. Dieser sorgte in der Vergangenheit immer mal wieder für Kontroversen, auch innerhalb der Warriors soll es nicht bei allen gut ankommen, dass Green diesen neben seiner eigentlichen „Arbeit“ als Basketball-Spieler pflegte.

Nach Spiel 2 gegen die wurde Green gefragt, ob er denn womöglich nicht zu viele Geheimnisse zur Strategie der Warriors preisgeben würde, anschließendhin dieser den IQ des Reporters hinterfragte. Da geht es nur um das Verteidigen von Würfen“, entgegnete Green. „Wenn das für dich Taktik ist, verrennst du dich da“, so der Warriors-Star weiter. „Ich bedanke mich aber für die kostenlose Promo für meinen Podcast. Er heißt The Draymond Green Show. Das nächste Mal benennst du diesen auch bitte so.“

Draymond Green: Die Schlägerei mit Jordan Poole (2022)

Bei all den Vorfällen standen die Warriors aber letztendlich hinter Green (Ausnahme: Der Durant-Eklat zog eine Suspendierung für ein Spiel nach sich), nach der Schlägerei mit Mitspieler Jordan Poole kamen aber Zweifel auf. Das Problem dabei: Die Szene wurde während einer Trainingseinheit in der Vorsaison gefilmt und dann auch noch geleakt.

Der Hintergrund: Poole stand kurz vor einer Vertragsverlängerung, während Green weiter warten musste und es noch immer tut. Es warf kein gutes Licht auf den 33-Jährigen, dessen Zukunft bei den Warriors seit dieser Aktion Täter als je zuvor IST. Immerhin versöhnten sich Poole und Green nach einer kurzzeitigen Absenz von Green, die Saison verlief reibungslos ohne weitere Vorfälle zwischen den beiden.

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