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NHL: Tobias Rieder stiehlt Leon Draisaitl die Show

In der vergangenen Nacht deutscher Zeit gab es in der ein interessantes deutsches Duell. Dabei standen die beiden Rookies und im Mittelpunkt. Letztgenannter wurde dabei überraschend zum Spieler des Matches

Tobias Rieder Spieler des Spiels bei Edmonton gegen Arizona

Das Match zwischen den Edmonton und den in der fand teilweise nur wenig Beachtung, trafen hier doch die beiden schlechtesten der Pacific Division aufeinander. Aus deutscher Sicht jedoch war das Match sehr interessant, kam es doch zum Duell zwischen den beiden deutschen Rookies Leon (Edmonton) und Tobias Rieder (Arizona). Während der 19 Jahre alte Draisaitl schon an 3. Stelle der ersten Runde bei den in diesem Jahr ausgewählt wurde, war Rieder „nur“ ein Viertrunden-Draftpick, der auch medial weniger Interesse bislang hervorgerufen hat. Doch in der Nacht zum Dienstag trumpfte Tobias Rieder groß auf beim 5:2 Auswärtssieg des Tabellenvorletzten Arizona Coyotes bei den , die zum zehnten Mal in Folge verloren. Denn der 21 Jahre alte Deutsche wurde zum Spieler des Matches gewählt.

Rieder mit zwei Toren in Unterzahl

Die beiden deutschen Spieler liefen jeweils in der dritten Angriffsreihe ihrer Teams auf. Draisaitl brachte es auf 14:05 Minuten Eiszeit, Rieder auf 14:46 Minuten. Davon stand Tobias Rieder sogar 1:49 Minuten in Unterzahl auf dem Eis – eine sehr wichtige Notiz. Denn dem deutschen gelangen gleich zwei (!) Tore in Unterzahl. Er sorgte in der 21. Minute für den Ausgleich für die Coyotes, ehe er nur 58 Sekunden später erneut in Unterzahl zur 2:1 Führung traf. Dies waren die Saisontore Nummer drei und vier für den Linkshänder. Kein Wunder, dass Rieder nach dem 5:2 zum Spieler des Spiels gewählt wurde. Gleichzeitig schrieb er auch Geschichte in der NHL. Denn noch nie konnte ein Profi in der besten - der Welt in seinem ersten Jahr zwei Unterzahltreffer innerhalb so kurzer Zeit erzielen. Nach der Partie sagte der 21-jährige Deutsche: „So etwas habe ich in keinster Weise erwartet. Es ist fantastisch, dass wir zweimal in Unterzahl getroffen haben, das war echt aufregend, wobei ich mir noch nicht sicher bin, ob ich das alles so recht realisiere.“

Foto: Bridget Samuels