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DeAndre Jordan: Der kommende Franchise Player der Mavericks?

wechselt zu den . Was bedeutet das für das von Dirk und für Jordan selbst?

DeAndre Jordan zu den Mavericks

In diesem Jahr ist den etwas gelungen, was ihnen in den Jahren zuvor oftmals verwehrt blieb: Sie haben einen der ganz großen Free Agents an Land gezogen. Viele hatten die diesjährige der Mavs schon wieder stark kritisiert, man habe sich erneut „verzockt“, Jordan würde ja sowieso bei den Clippers bleiben.

Doch es kam anders. Jordan wird in den nächsten vier Jahren in Dallas 80 Millionen Dollar verdienen, nach dem dritten Jahr besitzt er eine Spieleroption. Jordan hat wohl ausdrücklich erwähnt, dass ein solcher Vertrag für ihn attraktiver sei als ein Vertrag über eine Laufzeit von fünf Jahren – was ein Vorteil für die Mavs war. Denn über vier Jahre konnten sie ihm mehr als die Clippers bieten. Über fünf Jahre hätten die Clippers die Nase vorne gehabt.

Mehr Verantwortung

Ein weiterer Grund für seinen soll wohl die Tatsache gewesen sein, dass er in Dallas das kommende Gesicht der Franchise sein soll und man ihm wesentlich mehr Verantwortung übertragen möchte. In Los Angeles lief in der Offensive sehr viel über Paul und Griffin, in Dallas gibt es keine zwei Spieler, die so extrem dominant sind. Klar, wir haben Dirk, doch er befindet sich im Herbst seiner Karriere und auch Parsons oder Matthews reißen das Spiel nicht ganz so stark an sich, wie das bei Paul und Griffin der Fall ist.

Die Mavs haben in dieser also zwei richtig gute Treffer gelandet. Denn man hat eben nicht nur Jordan geholt, sondern eben auch den gerade erwähnten Wesley Matthews. Von letzterem verspricht man sich extrem viel in Dallas – und sowohl Jordan als auch Matthews sind erst 26 Jahre alt! Gleiches gilt für Chandler Parsons. Wir haben in den Reihen der Mavs nun also drei vergleichsweise junge Spieler, die die Franchise in den nächsten Jahren entscheidend prägen könnten.

Jordans Stärken und Schwächen

DeAndre Jordan ist bei den Dallas Mavericks der vielleicht dominanteste und wichtigste Baustein in den kommenden Jahren. Wenn es um Rebounds und Blocks geht, können ihm nur ganz wenige das Wasser reichen. Nicht umsonst belegte er zwei Mal in Folge den dritten Platz bei der Defensive Player of the Year Wahl. Auch sein Pick and roll ist absolut erstklassig und in dieser Hinsicht stellt Jordan sogar ein Upgrade zu Tyson Chandler dar, der der bisher beste Frontcourt-Partner von Dirk Nowitzki war.

Doch Jordan hat auch Schwächen. Seine Freiwurfquote ist absolut unterirdisch, in der letzten lag sie bei 40 Prozent. Mehr als 50 Prozent sind hier eigentlich absolut Pflicht, auch für einen Center. Zudem sind seine Fähigkeiten in der Offensive – vom Pick and roll und der Arbeit direkt unter dem Korb einmal abgesehen – stark limitert. Doch wie gesagt, Jordan ist erst 26 und kann sich ohne Probleme noch ein paar Offensiv-Skills und Moves aneignen.

Ist DeAndre Jordan nun der kommende Franchise Player der Dallas Mavericks? Ja, derzeit deutet zumindest alles darauf hin! Dirk Nowitzki wird vielleicht noch zwei Saisons spielen, seine Rolle wird zudem immer kleiner werden. Und mit Matthews und Parsons an seiner Seite könnte Jordan die Mavs sicherlich zu dem ein oder anderen Erfolg führen. Ob das in der nächsten Saison schon soweit sein wird? Schwer zu sagen. Dafür fehlt den Mavs noch ein fähiger Point Guard, den sie in diesem Jahr wohl nicht mehr bekommen werden. Doch in Dallas wird man sich da sicherlich etwas einfallen lassen. In jedem Fall sind die Mavs schon jetzt für die kommende Saison recht gut aufgestellt.

Quelle Bild: Keith Allison / Flickr (CC BY-SA 2.0)