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Schweinsteiger die Fußball Legende

Schweinsteiger

Bastian , eine lebende Fußball-Legende

Bastian hat in seiner knapp 15-jährigen Fußballer-Karriere nahezu alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Der Weltmeister hat diesen März den Sprung aus in die gewagt. Vor allem in München dürfte es noch zahlreiche Fans geben, die BS31 nachtrauern. Einige fragen sich auch, wie der FC München mit Schweinsteiger im zentralen Mittelfeld aussehen würde.

Als Bastian Schweinsteiger den FC Bayern München im Sommer 2015 nach 16 Jahren in Richtung Manchester United verlassen hat, war die Trauer auf Seiten der -Fans groß. Schweinsteiger war jahrelang der unangefochtene Leader im Mittelfeld des FC Bayern. Unter Pep Guardiola verlor dieser jedoch zunächst seinen Stammplatz und später auch seine Rolle als Führungsspieler und Leistungsträger.

Sein Wechsel zu den Red Devils wurde von vielen Experten als „neue Chance“ bezeichnet. Mit Louis van Gaal hatte Schweinsteiger zu Beginn seiner Zeit bei United einen Trainer, der diesen noch bestens aus gemeinsamen Münchner Zeiten kannte. Doch anhaltendes Verletzungspech sorgte dafür, dass Schweinsteiger immer wieder mit Rückschlägen kämpfen musste. Zu allem Überfluss wurde Schweini-Förderer van Gaal entlassen und, als José Mourinho das Zepter in Old Trafford übernahm, stand schnell fest, dass der ehemalige deutsche Nationalspieler keine wirkliche Zukunft mehr in Manchester hat.

Nach gerade einmal 35 Spielen im Trikot von United folgte im März 2017 dann der Wechsel in die USA zu Fire. In der werden europäische wie Schweinsteiger als echte Helden gefeiert. Auch wenn dieser mit 32 Jahren definitiv nicht mehr zu den jüngsten seiner Zunft gehört, hat Schweinsteiger dennoch gewisse Ambitionen und sieht sein Engagement in den USA nicht als eine Art Vorruhestand, wie ihm von vielen Kritikern vorgeworfen wurde. Auch viele Fußballfans in haben sich gefragt, weshalb Schweinsteiger nicht zu einem anderen europäischen Spitzenklub gewechselt ist.

Womöglich hätte es nicht mehr für einen Top-Verein aus der Champions League gereicht, aber es hätte dennoch viele attraktive Vereine als Alternative gegeben, welche unter anderem in der Europa League spielen. Der FC Arsenal unter Arsène Wenger, der gerade erst den Community Shield gegen FC Chelsea mit 4:1 gewonnen hat, wäre zum Beispiel eine solche Option gewesen. Beim Wettportal oddschecker.com erhalten die Gunners eine Siegerquote von 10 für die kommende Europa League-Saison und haben sich somit zu einer vielversprechenden Alternative entwickelt. Damals hätten zudem die vielen anderen deutschen Spieler des Vereins, wie Özil, Mertesacker und Mustafi, die der Ex-Bayer auch aus der deutschen Nationalmannschaft kennt, aktiv helfen können, sich im neuen Team gut einzufinden.

Diese durchaus ungewöhnlich hohe Zahl an deutschen Spielern in einem englischen Team wären somit im Gegensatz zur druckreichen Atmosphäre bei Man United ein ideales Umfeld gewesen, sich langsam an englische Gepflogenheiten einzugewöhnen. Schweinsteiger selbst betonte nach seinem Wechsel zu Chicago, dass er neben dem FC Bayern nur noch für einen Verein in Europa spielen wollte und dies sei Manchester United. Alle anderen Klubs kämen für den Weltmeister somit nicht mehr in Frage.

Die Bayern-Fans trauern nach wie vor um Bastian Schweinsteiger

In Chicago durchlebt Bastian Schweinsteiger gerade einen “zweiten Frühling” in seiner Fußballer-Karriere. Der zentrale Mittelfeldspieler hat unmittelbar nach seiner Ankunft bei Fire eine Führungsrolle übernommen und ist sowohl auf dem Platz als auch daneben der Antreiber. Beim kürzlichen Sieg gegen New England Revolution stand er 90 Minuten auf dem Platz und trug zum 4:1-Erfolg bei.

Während die Fans in Chicago mehr als glücklich sein dürften über die Verpflichtung von Schweinsteiger, herrscht in München auch zwei Jahre nach dem Abgang des einstigen Publikumslieblings eine gewisse Trauer. Schweinsteiger war eine sogenannte Identifikationsfigur des Vereins. Gemeinsam mit Spielern wie Philipp Lahm oder Thomas Müller hat dieser den Sprung aus der eigenen Bayern-Jugend zu den Profis geschafft und große Erfolge mit dem FCB gefeiert. Tore von Sebastian Schweinsteiger wurden in der Allianz Arena immer besonders gefeiert. Vielen Fans ist vor allem die Art und Weise, wie Schweinsteiger München verlassen hat, ein Dorn im Auge. Es ist ein offenes Geheimnis, dass Ex-Bayern-Trainer Pep Guardiola sich gegen Schweinsteiger und für Xabi Alonso im zentralen Mittelfeld entschieden hatte. Kurios ist dabei jedoch die Tatsache, dass Alonso fast zwei Jahre älter ist als Schweinsteiger und ähnliche Anlagen wie dieser hat. Dennoch bekam Guardiola für diese Entscheidung Rückendeckung seitens der Verantwortlichen.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es dennoch bei den Bayern-Anhängern: FCB-Boss Karl-Heinz Rummenigge betonte beim Abschied von Schweinsteiger, dass dieser immer herzlich willkommen an der Säbener Straße sei.

Eine Rückkehr des Mittelfeldspielers nach seiner aktiven Laufbahn nach München, z.B. in Form einer neuen Tätigkeit als Sportdirektor oder im Management des deutschen Rekordmeisters, ist damit nicht ausgeschlossen. Schweinsteiger wäre nicht der erste Ex-Bayern-Profi, der nach seiner Karriere zurück zu den Bayern kehrt. Willy Sagnol z.B. ist diesen Sommer neuer Co-Trainer von Carlo Ancelotti geworden.